Methodik und Struktur

Konzeptuelle Ausrichtung

Spirituell-systemische Aufstellungs- und Verkörperungsarbeit entwickelt ihre heilende und befreiende Kraft aus den beiden Grundprinzipien allen Lebens, der selbstschöpferischen (autopoietischen) Kreativität und der Verbundenheit mit allen Wesen (Freiheit und Liebe).

Durch symbolische Repräsentation und verkörperte Unterscheidung dieser beiden Kräfte, z.B. Ich und Selbst genannt, wird der Einzelne an die ursprüngliche und ewige Wirklichkeit von Vertrauen, Leichtigkeit und Stille erinnert, die jeder Mensch im Mutterleib und an den Nullpunkten der Existenz erlebt hat und jederzeit mit seinem Körper realisiert (in Atem, Schwerkraft, Berührung und Dialog).

Alle Methoden und Techniken der Aufstellungsarbeit dienen der Erinnerung an die ursprüngliche und tragende Wirklichkeit unserer sich entfaltenden Einheit. Es geht also um dialogische und ressourcenorientierte Verkörperungsarbeit in Verantwortung gegenüber dem eigenen Organismus, der Mutter Erde und dem größeren Ganzen.

Grundgerüst der Weiterbildung sind 6 Theorie-Praxis-Module

• Ich-Selbst-Unterscheidung und -Verkörperung
• Reinigung der Selbstbeziehung von Schatten und Projektionen, von negativen und positiven Anhaftungen
• Die Ich-Selbst-Aufstellung: die Herzenswunsch- bzw. Wunderaufstellung.
• Dialogische Haltung und autopoietische Form
• Vergebung und Ausgleich: heilender Umgang mit Verletzungen und Traumata

• Vertiefung der Ich-Selbst- Unterscheidung und Aufstellung
• Ahnen-Reihen, Ahnen-Felder und wie durch „Ahnen-Kraft“ Schmerz in Segen verwandelt wird.
• Individuelle und kollektive Rückgaberituale.
• Selbstvergebung und Ausgleichsprinzipien (heilender Umgang mit Scham und Schuld)

• Aufstellungen und Tanz der 5 Elemente nach der Sweet Medicine und Gabriela Roth
• Andere räumliche Ressourcen-Aufstellungen: z.B. Glaubenspolaritäten
• Ritual: Blühender Baum
• Körper- und Symptom- Aufstellungen: Körper, Gefühle und Symptome als Resonanzphänomene Heilungsreise (Trance)

oder: Wie werde ich zum Autor meines Lebens?
• Wünschen/Wählen, Danken, Leerwerden
• Core-Transformations- und Chakren-Aufstellung (die zentralen Energiezentren des  Menschen)
• Vision + Lebensentwurf: Zukunftsprojektion (Trance) und Visionsaufstellungen

• Transreligiöse Spiritualität -Verkörperung von Metamodellen. Ihre Konstruktion und Dekonstruktion. (Welt-, Lebens- und Heilungsmodelle wie Stammbäume, Zeitlinien, Typologien, Medizinräder, 3 Glaubenswege, 4 Elemente, 5 Rhythmen usw)
• Nullpunktreise (Trance) Verkörperungsarbeit im Einzelsetting.
• Krisenintervention I: Erstgespräch, Krisensymptomatiken, Fremdinteresse, Gesundheitsberatung

• Aufstellungsarbeit im Einzelsetting und in Organisationen.
• Die Gastgeberrolle: Hospitation und Supervision bei politischen und zivilgesellschaftlichen Projekten und (Familien) Betrieben
• Die dialogische Haltung und Praxis in verschiedenen Kontexten

Regelungen für die Teilnehmer*nnen

Ablauf und Formales

Die Teilnahme an den Modulen 2-6 setzt die Teilnahme am Modul 1 (Grundlagenseminar) voraus. Modul 1 wird auch als Gastseminar von anderen SSA-ausgebildeten und zertifizierten Seminarleiter:innen angeboten und für die Module 2-6 anerkannt. (Siehe Seminare/Gastseminare) Die Module 2-6 können in beliebiger Reihenfolge und an verschiedenen Orten besucht werden.

TeilnehmerInnen, die an allen Modulen, den erforderlichen Selbsterfahrungs- und Peergruppentagen, Supervisionen und Hospitationen teilgenommen haben, erhalten auf Antrag ein Zertifikat. Dazu bitte das Selbstauskunftsblatt ausfüllen und mir zusenden. Die Gruppensupervision biete ich monatlich online und auch einmal pro Jahr live als Wochenende an. Sie kann auch bei anderen systemisch ausgebildeten Aufstellungsleiter*nnen absolviert werden.

Selbstauskunftsblatt

Die erforderlichen UnterrichtsEinheiten (UE):

120 UE Theorie, Methodik & Selbsterfahrung  (6 Module, Quellentage)
20 UE Hospitationen bei Siegfried Essen
20 UEsystemische Gruppensupervision
40 UE Selbstlerntage in Übungs-(Peer) Grupp

1 Modul = 20 UE

• Modul 6 kann auch durch Quellentage ersetzt werden.
• Als Hospitation gelten Quellentage und jeder 2. Besuch eines Moduls.
• Die Selbstlerntage können durch ein Datenblatt mit Unterschrift der Peergruppen-Koordinator:in belegt werden.

Leitung Siegfried Essen
in Zusammenarbeit mit Christine Blumenstein-Essen, Margarete Sonderegger, Aron Saltiel